Positionen der SP-Gemeinderatskandidatin 5/6

Digitalisierung

Digitalisierung als Chance? Die Coronakrise zeigte uns sehr deutlich, zu was die Digitalisierung als clever eingesetztes Hilfsmittel fähig ist. Viele Wirtschaftszweige waren bereit für diese Chance.

Wie weit sind aber die Gemeinden in der Digitalisierung? Hier ist Horgen im Vergleich noch etwas im Hintertreffen im Vergleich mit anderen Seegemeinden. Die Digitalisierung könnte mehr als Dienstleistung, als Informationskanal und vor allem auch zur Vernetzung der Einwohnerinnen und Einwohner in Horgen genutzt werden.

Die Mobilität ist auch in Zukunft nicht aufzuhalten. Die Menschen streben nach Spontanität, Flexibilität und Effizienz, aber auch Unbeständigkeit. Die Digitalisierung könnte diesen Trend im Dorf lenken. Eine geeignete Plattform könnte – um eine paar Beispiele zu nennen – die Nachbarschaftshilfe ergänzen, den Austausch von grösseren Hilfsmittel fördern (im Sinne von „Es muss nicht jeder einen eigenen Rasenmäher haben“), Events im Dorf besser unterstützen und ankündigen, Fahrgemeinschaften fördern – und dies nicht nur zur Arbeit, auch zu Freizeitaktivitäten der Kinder.

Die Vernetzung in den Quartieren könnte durch digitale Hilfsmittel stark gefördert werden und das gesamte Angebot des Gewerbes, der Infrastruktur und der Gastronomie würde profitieren.

Bei der Digitalisierung einer Gemeinde braucht es unverbrauchte Ansätze und Mut. Die Zielsetzung ist wichtig und muss klar formuliert werden. Es reicht nicht aus, digitale Lösungen für bekannte Aufgaben in der Verwaltung einzuführen. Es braucht im Minimum den Ansatz, dass die Verwaltung vereinfacht und die Effizient gesteigert und längerfristig dienstleistungsbewusster wird und zugleich Kosten gespart werden können.