Neue BZO: bezahlbare Wohnungen fördern

Die SP will, dass bei der Revision der Ortsplanung alle gesetzlichen Möglichkeiten für die Förderung von bezahlbaren Wohnungen ausgeschöpft werden. Zudem muss das Baugesetz den Klimazielen hohe Priorität einräumen und die Artenvielfalt fördern.

Preisgünstig Wohnen trotz Verdichtung

Die SP steht grundsätzlich zur Verdichtung und den geplanten Aufzonungen in Dübendorf. Sie sind angesichts der rasanten Bevölkerungsentwicklung nötig. Dies darf aber nicht dazu führen, dass Leute aus ihren bisherigen Wohnungen vertrieben werden und keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden. Auch darf die Lebensqualität nicht sinken und die Freiräume für Freizeit und Natur müssen erhalten bzw. ausgebaut werden.

 

Stadt kann Entwicklung steuern!

Mit der Revision der Ortsplanung hat es die Stadt jetzt in der Hand, in diese Entwicklung aktiv einzugreifen. Die Absicht des Stadtrates, die mit dem kantonalen Baugesetz neu geschaffenen Möglichkeiten zur Erstellung von preisgünstigem Wohnraum im Rahmen von Aufzonungen vorzuschreiben, ist deshalb zu begrüssen. Die bereits spürbare Schieflage des Preisspektrums auf dem Dübendorfer Wohnungsmarkt erfordert eine dringende Einflussnahme. Es ist aber nicht nachvollziehbar, warum der Perimeter für preisgünstigen Wohnungsbau nicht grösser angelegt wird als im Vorschlag des Stadtrates. Grundsätzlich müssten alle Areale, wo Aufzonungen stattfinden, in diesen Perimeter einbezogen werden, also z.B. auch im Flugfeldquartier und im Hochbord.

 

Preisgünstigkeit ausdehnen

Die SP ist auch nicht damit einverstanden, dass der Stadtrat die Preisgünstigkeit von Wohnungen auf 40 Prozent der Mehrausnutzung beschränken will. Gemessen an der Gesamtzahl der Wohnungen ergibt dies eine zu geringe Zahl von bezahlbaren Wohnungen. In Phasen des Baubooms ist nicht zu erwarten, dass Bauherren davon abgehalten werden, zu investieren, wenn der Prozentsatz höher gesetzt wird. Auch mit preisgünstigen Wohnungen kann noch eine genügende Rendite erwirtschaftet werden.

 

Mehrwertabschöpfung und Klimaschutz

Neu können die Gemeinden auch den Mehrwert bei Aufzonungen abschöpfen. Die SP begrüsst den Vorschlag, den Mehrwertausgleich auf das vom Kanton limitierte Maximum von 40% anzusetzen. Es ist richtig, dass die mehrheitlich von der öffentlichen Hand geschaffenen Infrastrukturmehrwerte nun endlich mit Abgaben belegt werden können.

Auch bezüglich Klimaschutz und der Förderung von Grünflächen und Artenvielfalt möchte die SP einige Nachbesserungen: So sind z.B. bei allen Neubauten und Erneuerungen Solaranlagen auf Dächern und Fassaden vorzusehen. Die festgelegten Grünflächen sind
ökologisch gerecht zu bepflanzen und die Bodenversiegelung auf ein Minimum zu beschränken.
Die SP will sich mit den anderen sozial und ökologisch fortschrittlichen Kräften in Dübendorf dafür einsetzen, dass diese Verbesserungen in die Gesamtrevision einfliessen.

 

Hier die detaillierte Stellungnahme der SP