Moira Tröndle-Stärk und Marco Bechtiger in den Gemeinderat

Die Sozialdemokratische Partei Horgen hat an ihrer Mitgliederversammlung vom 8.9.2021 ihre Nominationen für die Gemeindewahlen 2022 vorgenommen und die Parolen für die nächste Volksabstimmung diskutiert und festgelegt.

Die SP Horgen hat folgende Kandidatinnen und Kandidaten für die kommunalen Gesamterneuerungswahlen vom 27. März 2022 einstimmig nominiert:

 

  • Gemeinderat: Moira Tröndle-Stärk (neu) und Marco Bechtiger (neu)
  • Schulpflege: Marlies Laager (bisher)
  • RGPK: Daniel Kübler (neu) und Rolf Kurath (bisher)
  • Sozialbehörde: Christa Scheidegger (neu) und Erdas Sen (bisher)

Die Mitglieder der SP Horgen sind überzeugt, dass ihre Kandidierenden die richtige Wahl für Horgen sind. Nach dem Rücktritt des langjährigen Gemeinderats Joggi Riedtmann streben sie mit zwei Sitzen wieder eine angemessene Vertretung im Gemeinderat an.

 

Moira Tröndle-Stärk ist in Horgen aufgewachsen, verheiratet und Mutter von drei Kindern. Die Betriebsökonomin FH war zwischen 2010 und 2020 Mitglied der Schulpflege.

 

Auch SP-Präsident Marco Bechtiger (26) ist in Horgen aufgewachsen. Er arbeitet als diplomierter Pflegefachmann FH und studiert Health Sciences auf Masterstufe an der Universität Luzern.

 

Herausforderungen

Es liegen Jahre mit grossen Veränderungen und wichtigen politischen Debatten vor uns. Die Gemeinde wächst rasant. Der Anteil der älteren Bevölkerung und der Menschen ohne Schweizer Pass steigt stetig an. Der Klimawandel ist auch in Horgen erkennbar. Die Anzahl der Hitzetage hat zugenommen, und der Starkregen ist intensiver und häufiger geworden. Für Horgen gilt es, diesen Herausforderungen offen gegenüberzustehen und gemeinsam Lösungen zu finden.

 

Lösungsansätze

Einerseits gilt es globalen Problemen, wie beispielsweise dem Klimawandel, auf lokaler Ebene zu begegnen. Dies kann durch eine Veränderung hin zu nachhaltiger Mobilität und Energiegewinnung gelingen. Andererseits braucht Horgen zeitgemässe Strategien für seine sozialpolitischen Herausforderungen. Zu nennen ist etwa eine öffentliche Gesundheitsversorgung, welche die Bedürfnisse von älteren und chronisch kranken Menschen berücksichtigt. Um die schleichende Entwicklung zur «Schlafstadt» abzuwenden, sollen die Quartiere entwickelt werden: Sozial durchmischter, mit Treffpunkten und mehr Grünflächen. Und es braucht einen leichteren Zugang zum Schweizer Pass, insbesondere für Menschen, die hier geboren sind.

 

Im Bildungsbereich liegen turbulente Jahre hinter uns. Nun ist es Zeit, nach vorne zu blicken. Die Investition in die Erweiterung der Oberstufenschulbauten ist nur eine der Herausforderungen. Es gilt, die Stimmberechtigten in den nächsten vier Jahren mit breit abgestützten Vorlagen zu überzeugen.

 

Damit Horgen eine so lebenswerte Gemeinde bleibt, wie sie es heute ist, sind auch Investitionen in die Infrastruktur notwendig. Beispielsweise ist es an der Zeit, dass Horgen endlich ein Hallenbad erhält, das sowohl der Schule als auch dem Schwimmklub und der Öffentlichkeit offensteht.

 

Volksabstimmung vom 26. September: 3 x Ja, 1 x Nein

Die SP Horgen empfiehlt, bei den nationalen Vorlagen zwei Mal Ja zu stimmen. Mit der 99%-Initiative sollen die Steuern für Kapitaleinkommen leicht erhöht werden. Die «Ehe für alle» ist ein längst überfälliger Schritt in Richtung Gleichstellung von homo- und bisexuellen Paaren mit heterosexuellen Paaren in der Schweiz.

Während die SP Horgen den Statuten Seewasserwerk zustimmen kann, empfiehlt sie ein Nein zur Totalrevision der Statuten des Zweckverbands Schulpsychologischer Dienst. Seine Delegiertenversammlung, der ausschliesslich Vertreterinnen von Gemeindebehörden angehören, will die demokratischen Mitwirkungsrechte massiv einschränken. Die für ein Referendum gegen Beschlüsse der Delegiertenversammlung erforderliche Zahl von Unterschriften soll von bisher 200 auf 750 angehoben werden. Auch die Unterschriftenzahl für die Volksinitiative soll um fast das Vierfache auf 1’500 erhöht werden. Die SP Horgen begrüsst die Weiterentwicklung der interkommunalen Kooperation durch Zweckverbände. Dabei darf aber das bestehende Demokratiedefizit nicht zusätzlich verschärft werden.