Die SP Dietikon fordert Lernplätze für Lernende und Studierende

Die SP Dietikon bittet den Stadtrat, sich dafür einzusetzen, dass in Dietikon geeignete öffentliche Lernplätze für Lernende und Studierende geschaffen werden.

Die jüngsten Ergebnisse der Pisa-Studie werfen ein schlechtes Licht auf die Situation der Chancengleichheit an den Schweizer Schulen. Um allen Schülerinnen und Schülern, Lernenden und Studierenden einen gerechteren Bildungsweg zu ermöglichen, muss nicht nur die Situation im Klassenzimmer, sondern auch ausserhalb verbessert werden.

 

Die neue Bildungswelt setzt, wie wir alle wissen, vermehrt auf das Selbststudium. Lernende, Studierende oder junge Erwachsene, die eine weiterführende Schule besuchen, müssen sich oft neben ihrer täglichen Arbeit auf den nächsten Unterricht vorbereiten, Inhalte wiederholen, Vorträge vorbereiten und sich regelmässig mit ihren Klassenkameradinnen und -kameraden austauschen. Um all dies bewältigen zu können, benötigen sie einen geeigneten Ort, an dem sie konzentriert arbeiten können.

 

Oft finden sie diesen Ort nicht in den eigenen vier Wänden, da sie die Wohnung mit Eltern, Geschwistern oder Mitbewohnern teilen müssen. In diesen Situationen sind sie auf externe Lernplätze angewiesen, welche sie in Dietikon kaum finden können. Lediglich die Stadtbibliothek bietet vereinzelte Arbeitsplätze an, welche aber für konzentriertes Arbeiten ungenügend sind.
Die Lernenden und Studierenden weichen dieser Situation aus, indem sie entweder in den Lehrbetrieb gehen (sofern dies eine Möglichkeit ist) oder indem sie nach Zürich bzw. Winterthur in die Berufsschulen, Hochschulen und Bibliotheken gehen. Diese sind in der Regel schnell überfüllt und ausserhalb der regulären Öffnungszeiten, während der Lernphase auch innerhalb der Öffnungszeiten, bleiben diese Räume oft den eigenen Lernenden und Studierenden vorbehalten, indem Legi-Kontrollen durchgeführt werden.

Der SP Dietikon ist es bewusst, dass die Stadt Dietikon nicht die Kapazität und Infrastruktur hat, um Räumlichkeiten wie z.B. die Zentralbibliothek anzubieten. Aber schon vereinzelte kleinere Angebote könnten eine große Entlastung bringen. Zu denken wäre hier z.B. an leerstehende Gewerberäume, an Räume von Genossenschaften oder während der schulfreien Zeit an Räume der Dietiker Schulen. Ein einfaches Reservationssystem könnte zudem helfen, den Zugang zu regeln und eine effiziente bzw. korrekte Nutzung sicherzustellen.

Daher appellieren wir an den Stadtrat, nach Möglichkeiten für geeignete Lernräume zu suchen. Wir sollten unseren Lernenden und Studierenden angemessene Räume zum konzentrierten Arbeiten bieten und ihr Engagement würdigen.