Den siebten Sitz für die richtige Frau

Am 13. Februar wurden sechs der sieben Mitglieder des Stadtrats gewählt. Lediglich drei Stimmen fehlten Kiki Camenisch im ersten Wahlgang.

Ich treffe Kiki. Wir reden über die ganz knapp verpasste Wahl. Ihre Enttäuschung über den Ausgang ist längst verflogen. Mir gegenüber sitzt eine Person mit geballter Kraft, sympathisch, klug, enthusiastisch. So, wie ich sie im Wahlkampf kennengelernt und bewundert habe.

Wir unterhalten uns über Themen, die Dietikon heute und in Zukunft beschäftigen. Einer der wichtigsten Akteure ist für Kiki die Schule, denn sie bereitet die Kinder auf das Erwachsensein vor. Die Qualität der Schule ist zweifelsohne ein entscheidendes Kriterium für das Image von Dietikon. Wie oft höre ich, was bei der Schule alles anders gemacht werden müsste. Kiki jedoch sieht in erster Linie die guten Aspekte. Sie selbst hat ihre beiden Söhne ans Gymi gebracht. „Hören wir endlich auf, die Schule nur über den Ausländeranteil zu bewerten“, meint sie. Kiki möchte, dass wir die positiven Leistungen der Schule anerkenne und auch darüber sprechen. Dabei ist sie nicht zu bremsen, positive Beispiele der vergangenen Jahre aufzuzählen, zum Beispiel Wolfsmattikon (2015) und Toleranz Song (2022).

 

Wir wechseln das Thema. Gleich wieder ein markanter Satz von Kiki: „Das Klima kann man nicht alleine ändern“. Sie ist sich bewusst, ein positiver Klimawandel ist nur möglich, wenn alle zusammenspannen. Sie lobt den aktuellen Stadtrat für all die Themen, welche er bereits angegangen hat: die Weiterführung der Energiestadt Gold, das Aufstocken des Förderprogramms, die Unterstützung der Limeco auf ihrem Weg zum Limmattaler Energiezentrum oder die kürzlich Gründung des Vereins „Clean-Tuch Hub Dietikon“. Doch sieht sie auch immer die Bevölkerung in der Pflicht, dies Anstrengungen zu unterstützen.

 

CO2-Reduktion und Energiewende bis hin zu erneuerbaren Energien sind für Kiki kein Tabu. Griffige Massnahmen, mit Hitzetagen umzugehen, sind ihr wichtig: Aspahltwüsten in der Stadt in grüne Insel zu verwandeln und unserer Senior*innen im AGZ vor grosser Hitze zu schützen. Erwähnenswert findet sie auch das Projekt Hochwasserschutz Reppisch, das ebenfalls mit Unterstützung breiter Bevölkerungsteile vorangetrieben wird.

 

Und Kiki wäre nicht Kiki, wenn ihr die Kultur nicht am Herzen läge. „Kultur ist alles, was nicht Natur ist“. Also nichts Abgehobenes, sondern ein Teil des alltäglichen Lebens. Und sie gibt der Kultur in unserer Stadt mit ihrem Engagement im Gleis21 täglich ein Neus Gesicht. Sie will die Dietiker Bevölkerung miteinbeziehen. Über Nationalitäten hinweg, egal welchen Geschlechts und unabhängig vom individuellen Verständnis, was Kultur bedeutet, bringt sie Menschen zusammen, um gemeinsam mit ihnen die Zukunft zu gestalten.

 

Kiki hat in den letzten Jahren gezeigt, dass sie im Privaten bereits sehr viel zusammen mit anderen Leuten erreicht hat. Im Stadtrat kann sie diese geballte Kraft einbringen. Dieser kann sich kein besseres Teammitglied wünschen. Also: Wählen Sie Kiki Camenisch!